Rekordergebnis beim Shalompreis 2017

30.500 Euro an PREDA auf den Philippinen überwiesen

Der Arbeitskreis Shalom für Gerechtigkeit und Frieden konnte im vergangenem Jahr 30.500 Euro an Spenden sammeln. Diese wurden direkt an das Projekt PREDA (People’s Recovery, Empowerment and Development Assistance) überwiesen. Die 1974 vom irischen Pater Shay Cullen und zwei philippinischen Bürgerrechtlern gegründete Organisation setzt sich für Opfer sexueller Gewalt ein.

In Olangapo auf den Philippinnen werden Kinder und Jugendliche in einem Heim betreut. Traumatisierte und misshandelte junge Frauen und Mädchen erhalten psychologische und medizinische Unterstützung. Sie können ihren Schulabschluss nachholen und werden, sofern dies möglich ist, mit ihren Familien wieder in Kontakt gebracht.

Ein „Jail Rescue Team“ befreit Kinder und Jugendliche aus Gefängnissen und Polizeistationen. Die Kinder der Armen landen dort häufig wegen kleinster Vergehen oder unschuldig. Da es kaum Kinderheime gibt, steckt die Polizei Kinder und Jugendliche, die auf der Straße leben, einfach ins Gefängnis. Manche müssen Monate oder gar Jahre in engen Gefängniszellen mit erwachsenen Straftätern leben.

PREDA geht auch gegen Armut, die eigentliche Ursache des menschenunwürdigen Lebens vor. Familien erhalten ein Einkommen durch ökologisch angebaute Mangos. Über den fahren Handel in Deutschland erzielen sie Preise, die ein Leben in Würde ermöglichen.

Die getrockneten Mangos von PREDA können nicht nur in Supermärkten und Eine-Welt-Läden erworben werden. Seit Juli 2017 finden sich die Beutel mit den fair produzierten und gehandelten Mango-Süßigkeiten auch in den Automaten der Katholischen  Universität Eichstätt-Ingolstadt. Auf Initiative von Mitgliedern des AK Shaloms ermöglichte die KU einen Verkauf.

Die Arbeit des seit 1981 bestehenden AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ist rein ehrenamtlich. Studierende und Eichstätter Bürgerinnen engagieren sich gemeinsam.

Das Referat Weltkirche des Bistums Eichstätts, die private Oswald-Stiftung, der Rotary-Club Eichstätt und die Eine-Welt-Läden in Eichstätt und Ingolstadt sind die Spender von institutioneller Seite. Alle anderen Spenden wurden von Privatpersonen geleistet. In diesem Jahr zeigte sich unter anderem die Montessori-Schule Eichstätt so beeindruckt vom Vortrag Shay Cullens, dass auch von dort das Projekt auf den Philippinen unterstützt wurde.

Das Sinfonieorchester der KU Eichstätt-Ingolstadt ließ die Einnahmen und Spenden beim Sommerkonzert dem Shalompreis zukommen.

Shay Cullen schreibt in einer Mail, dass PREDA sehr glücklich und dankbar für die finanzielle Unterstützung sei. Die Hälfte des Geldes fließt in das Boy’s Home, in dem aus Gefängnissen befreite Jungen leben. Die andere Hälfte kommt dem Girl’s Home zugute. Dort können traumatisierte Opfer von sexuellem Missbrauch wieder einen Weg ins Leben finden.

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